Weisheitszähne sind evolutionshistorisch betrachtet bei uns Menschen eigentlich nicht notwendig.
Unsere Kiefer sind für diese zusätzlichen Zähne meist nicht groß genug, um Ihnen genügend Platz bieten zu können.
So kommt es, dass sie oft Schwierigkeiten machen.
Manche Weisheitszähne sind völlig verdreht im Kieferknochen und können nicht vollständig durchbrechen.
Oft spitzt nur ein kleiner Teil durch das Zahnfleisch und führt zu einer schmerzhaften Entzündung oder gar einem Abszess.
So ein verdrehter Weisheitszahn kann auch den vorderen Backenzahn schädigen.
Das Röntgenbild rechts zeigt einen Weisheitszahn, der am vorderen Backenzahn ein Loch verursacht hat.
Einen nicht ganz durchgebrochenen Weisheitszahn frei von Belägen (=Plaque) zu halten ist praktisch unmöglich.
Die Bakterien in den Belägen verursachen aber Karies.
Manchmal entsteht rund um einen verlagerten, völlig von Knochen umschlossenen Weisheitszahn auch eine Zyste.
Diese Zyste kann viel Kieferknochen zerstören ohne Beschwerden zu machen.
Aufgrund dieser möglichen Schwierigkeiten sollte ein Weisheitszahn bei dem Verdacht auf mögliche Probleme frühzeitig entfernt werden.
Manchmal ist es auch notwendig Weisheitszähne zu entfernen, um Zahnverschiebungen durch den Wachstumsdruck eines Weisheitszahnes zu vermeiden.
Dies kann besonders nach kieferorthopädischen Behandlungen wichtig sein.